Land
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Jahr
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1989
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Länge
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145 min. (3958 m)
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Farbe
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Tonverfahren
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Dolby SR
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Format
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35 mm (2.35:1,
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Panavision)
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Regie | Oliver Stone | |
Drehbuch | Oliver Stone, Ron Kovic | |
Literaturvorlage | Ron Kovic | |
Kamera | Robert Richardson | |
Spezialeffekte | William Purcell, William Curtin | |
Schnitt | David Brenner, Joe Hutshing | |
Musik | John Williams | |
Ton | Michael Minkler, Tod A. Maitland, | |
Wylie Stateman, Gregory H. Watkins, | ||
Bill Abbott, David M. Roberts, | ||
Scott Martin Gershin, Michael D. Wilhoit | ||
Prod.-Design | Bruno Rubeo | |
Bauten | Victor Kempster, Richard L. Johnson | |
Ausstattung | Derek R. Hill | |
Kostüme | Judy L. Ruskin | |
Maske | Sharon Ilson, Rick Sharp, | |
Gordon J. Smith (Make-up), Joy Zapata, | ||
Martha Beresford, Bonnie Clevering (Frisuren) | ||
Stunts | Gill Arceo | |
Produktion | A. Kitman Ho, Joseph Reidy, Oliver Stone | |
für A. Kitman Ho und Ixtlan Prod. | ||
Verleih | UIP, CIC (Video) |
20.12.1989 | |||
02.02.1990 (Kinostart: 22.02.1990) | |||
07.11.1990 | |||
01.11.1991, Premiere | |||
28.04.1998 (Universal) | |||
13.04.1999 (Universal) | |||
31.10.2000 (Universal, Special Edition) | |||
19.10.2004 (Universal, Special Edition) | |||
01.12.2000 (Universal) | |||
16.01.2001 (Warner, Oliver Stone Collection) | |||
04.12.2003 (Universal) | |||
03.03.2005 (Universal, Special Edition) |
70001698 $
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5904328 €, 1425662 Zuschauer
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Tom Cruise | (Ron Kovic) | |
Raymond J. Barry | (Mr.Kovic) | |
Caroline Kava | (Mrs.Kovic) | |
Kyra Sedgwick | (Donna) | |
William Dafoe | (Charlie) | |
Bryan Larkin | (Ron als Junge) | |
Jerry Levine | (Steve Boyer) | |
Josh Evans | (Tommy Kovic) | |
Jamie Talisman | (Jimmy Kovic) | |
Anne Bobby | (Suzanne Kovic) | |
Frank Whaley | (Timmy) | |
John Getz | (Marine-Major) | |
David Warshofsky | (Lieutenant) | |
Corkey Ford | (Marvin) | |
Rocky Carroll | (Willie) | |
Cordelia Gonzalez | (Maria Elena) | |
Tony Frank | (Mr. Wilson) | |
Jayne Haynes | (Mrs. Wilson) | |
Tom Berenger | (Rekrutierungs-Sergeant) | |
Samantha Larkin | (Patty Kovic) | |
Kevin Harvey Morse | (Jackie Kovic) | |
Richard Panebianco | (Joey Walsh) | |
Rob Camilletti | (Tommy Finnelli) | |
Stephen Baldwin | (Billy Vorsovich) | |
Michael McTighe | (Danny Fantozzi) | |
Willie Minor | (Eddie) | |
Richard Poe | (Frankie) | |
Holly Marie Combs | (Jenny) | |
Lili Taylor | (Jamie Wilson) |
Vorlage für Oliver Stones Film ist der autobiographische Roman des Vietnam-Veteranen Ron Kovic. Der Film folgt in groben Zügen den biographischen Stationen seines Helden. Anders als in Platoon, in dem der Krieg als eine selbstverständliche, nicht zu hinterfragende Gegebenheit dargestellt wird, konzentriert sich Oliver Stone hier auf den politischen Kontext des Krieges, auf den Wandel der Werte - vom Militarismus zum Pazifismus -, den der Protagonist Ron Kovic als langwierigen Erkenntnisprozeß durchlebt. Im Vergleich zu den anderen Filmen, die gegen den Vietnamkrieg gerichtet sind, erhält hier die Protestbewegung erstmals einen gleichwertigen Raum. Der beabsichtigten Wirkung des Films steht mitunter entgegen, daß Oliver Stone kein Regisseur für innere Monologe und Zwischentöne ist; er setzt auf Effekte und will mit schonungslos naturalistischen Bildern schocken und Emotionen wecken. Ein Glücksgriff ist hingegen die Besetzung der Hauptrolle mit Tom Cruise, der dem Part in allen Teilen gerecht wird. Als Identifikationsfigur des Films gelten ihm die Sympathien eines großen, meist jugendlichen Publikums in aller Welt, dem er sich vor Jahren noch als stilbildender Top Gun-Elite-Pilot präsentierte.
»Tom Cruise verlagert den inneren Kampf des Ron Kovic mit einer präzise getimten eindrucksvollen Darstellung auf die Ebene des Bildes: der Kampf wird in Gesten, Mimik, Sprache und Körperspiel ausgetragen und gerät damit in Gefahr in der Gesamtkonzeption des Films veräußerlicht zu werden. Die mangelnde psychologische Vertiefung bedingt, daß die Entwicklung von Kovic Brüche aufweist, daß sein entscheidender Schritt zum Kriegsgegner nicht überzeugend nachvollzogen werden kann. Auch in der atmosphärischen Dichte weist der Film Unebenheiten auf: die Bordell-Szenen in Mexiko rutschen ins Klischee ab, während die Situation in Kovacs Familie milieugenau und präzise getroffen wird. Oliver Stone nimmt die filmischen Mittel des amerikanischen Films - Identifikation und Emotionalisierung -, um sein Publikum in die Passionsgeschichte Ron Kovics hineinzuziehen. Geschickt manipuliert der Film die Emotionen seines Publikums, zwingt ihm die gewünschte Perspektive auf, konfrontiert mit den wunden Punkten des Traumas Vietnam. Doch im Unterschied zu den meisten Hollywood-Produktionen hat man nicht das Gefühl, mißbraucht worden zu sein. Stones politische und ethische Haltung richtet sich ebenso radikal gegen den Krieg wie gegen die Gesellschaft, die ihn mit Glorien verbrämt.« (Karl-Eugen Hagmann, Filmdienst).
»Wie immer inszeniert Oliver Stone nicht die Zwischenräume, erbringt nur die bloßen Dinge zum Tanzen. Wie immer kommt dabei viel Schnickschnack heraus. Wie immer gibt es aber auch Bilder, die einem den Atem nehmen. Der ganze Katalog von Träumen wird ausgebreitet, aber diese Illusion vom Supererfolg im Superleben - und wie sie scheitern, wenn die kleinen Niederlagen zur Katastrophe sich ausweiten. Immer nur siegen, immer und überall nur der Erste sein zu wollen, dieser amerikanische Wahnsinn. Stones Film enthüllt noch einmal, wie sehr das schon das Desaster in sich trägt. Born On The 4th Of July: ein biographischer Traum, inszeniert und konzentriert durchs kinematographische Abenteuer. Für Ron Kovic ging es immer nur um den Himmel, ums Paradies des Sieges. Schaut man nun darauf, wie er den Rummel um seine Person goutiert, wird klar, wie sehr er den falschen Träumen immer noch nachhängt. ›Das Kino taugt nicht für Erklärungen, nur für Wunder.‹ Eine schöne Maxime. Leider folgt Oliver Stone ihr zu selten. In vielen Szenen des Films ist alles doppelt und dreifach unterstrichen, jeder Zweifel ausgestellt. Stone redet nicht in filigranen Bildern, er malt Kovics Leben mit dicken Pinselstrichen aus. Nur in der Präsenz von Tom Cruise schimmert das ganz Andere durch. Tom Cruise steigert sich in Stärke und Exaltation - und zeigt dadurch, wie er selbst Kovics Maximen in sich hat: immer und überall nur der Sieger sein. Eine unheimliche Vernetzung von Kino und Leben.« (Norbert Grob, EPD Film).
Academy Awards, USA
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Jahr
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Kategorie/Preisträger
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1990
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Beste Regie - Oliver Stone
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Bester Schnitt - David Brenner, Joe Hutshing
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Bester Film - A. Kitman Ho, Oliver Stone (Nominierung)
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Bester Hauptdarsteller - Tom Cruise (Nominierung)
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Beste Musik - John Williams (Nominierung)
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Bester Ton - Michael Minkler, Gregory H. Watkins, Wylie
Stateman, Tod A. Maitland (Nominierung)
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Bestes adaptierts Drehbuch - Oliver Stone, Ron Kovic
(Nominierung)
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Beste Kamera - Robert Richardson (Nominierung)
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-
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Golden Globes, USA
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Jahr
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Kategorie/Preisträger
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1990
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Bestes Drama
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Beste Regie - Oliver Stone
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Bester Hauptdarsteller (Drama) - Tom Cruise
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Bestes Drehbuch - Oliver Stone, Ron Kovic
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Beste Originalmusik - John Williams (Nominierung)
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-
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British Academy Awards, UK
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Jahr
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Kategorie/Preisträger
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1991
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Bester Hauptdarsteller - Tom Cruise (Nominierung)
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Bestes adaptierts Drehbuch - Oliver Stone, Ron Kovic
(Nominierung)
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Internationale Filmfestspiele Berlin, Deutschland
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Jahr | Kategorie/Preisträger | ||
1990
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Goldener Ehren-Bär - Oliver Stone
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Peter Buchka in: SZ, 5.3.1990; Brigitte Desalm in: Kölner Stadt-Anzeiger, 3.3.1990; Norbert Grob in: epd Film, 3/1990; Karl-Eugen Hagmann in: film-dienst, 5/1990; Wolfgang Höbel in: Der Spiegel, 9/1990; Andreas Kilb in: Die Zeit, 16.2.1990; Peter Körte in: FR, 1.3.1990; Verena Lueken in: FAZ, 5.3.1990; Jürgen Richter in: FAZ, 5.3.1990; Karl-Heinz Schäfer in: Prinz, 3/1990; Hans-Dieter Seidel in: FAZ, 20.2.1990; Claudius Seidl in: SZ, 22.2.1990
Cinema Nr.142 (3/1990), S.35
Hölzl, Gebhard/Peipp, Matthias: Fahr zur Hölle, Charlie! (Heyne
Filmbibliothek), München 1991
Müller, Jürgen: Filme der 80er, Köln 2002