Land
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Jahr
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1972
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Länge
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88 min. (2404 m)
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Originalfassung:
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87 min. (7830 ft)
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Farbe
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Tonverfahren
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Mono
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Format
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35 mm (1.85:1)
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Regie | Woody Allen | |
Drehbuch | Woody Allen | |
Literaturvorlage | David Reuben | |
Kamera | David M. Walsh | |
Schnitt | James T. Heckert | |
Musik | Mundell Lowe | |
Songs | »Let's Misbehave« von Cole Porter | |
Ton | Al Gramaglia, Jack Sotomon (Mischung), | |
John Strauss (Schnitt) | ||
Prod.-Design | Dale Henessy | |
Ausstattung | Marvin March | |
Kostüme | Arnold M. Lipin, Fern Weber | |
Maske | Paul Stanhope | |
Produktion | Jack Rollins, Charles H. Joffe für United | |
Artists | ||
Verleih | United Artists |
06.08.1972 | |||
31.01.1973 | |||
25.07.1987, ZDF | |||
05.07.2000 (MGM Home Entertainment) | |||
06.10.2003 (MGM,Woody Allen Collection 2) | |||
05.05.2004 (20th Century Fox) |
?
Woody Allen | (Hofnarr, Fabrizio, Victor | |
Shakopopolis,Spermatozoid) | ||
John Carradine | (Dr. Bernardo) | |
Lou Jacobi | (Sam) | |
Louise Lasser | (Gina) | |
Anthony Quayle | (König) | |
Tony Randall | (Operator) | |
Lynn Redgrave | (Königin) | |
Burt Reynolds | (Kommandant im Orgasmus- | |
Zentrum) | ||
Gene Wilder | (Dr. Ross) | |
Elaine Giftos | (Annes Ross) | |
Erin Fleming | (Mädchen) | |
Heather MacRae | (Helen) | |
Sidney Miller | (George) | |
Stanley Adams | (Magenkontrolle) | |
Oscar Beregi | (Gehirnkontrolle) | |
Titos Vandis | (Milos) | |
Alain Caillou | (Vater des Hofnarren) | |
Dort Clark | (Sheriff) | |
Geoffrey Holder | (Zauberer) | |
Jay Robinson | (Priester) | |
Ref Sanchez | (Igor) | |
Baruch Lumet | (Rabbi Baumel) | |
Robert Walden | (Sperma) | |
H.E. West | (Bernard Jaffe) |
Woody Allen hatte für diesen Film das aufklärende Sex-Buch von Dr. David Reuben zur Hand, um einzelne Passagen daraus nach seiner Methode filmisch zu interpretieren. Was sie schon immer über Sex wissen wollten besteht nicht aus einer geschlossenen Handlung, sondern setzt sich aus sieben Episoden zusammen, in denen das Publikum auf mehr oder weniger komische Weise über eine Reihe sexueller Phänomene aufgeklärt wird. Woody Allen karikiert die populärwissenschaftlichen Banalitäten der Aufklärungswelle und liefert zugleich amüsante Parodien, indem er verschiedene Genres wie Historienfilm oder Fernsehquiz auf die Schippe nimmt.
Auf die Frage Wirken Aphrodisiaka? muß sich Woody Allen als Hofnarr Fabrizio, der nichts von seinem Geschäft versteht, mit einem lasziven Burgfräulein abplagen, deren Jungfrauengürtel er nicht knacken kann. Schließlich landet er wegen seiner Annäherungsversuche unter der dem Hackebeil. In der zweiten Episode, Was ist Sodomie?, spielt Gene Wilder den anfangs ehrenwerten Arzt Dr. Ross. Dieser verliebt sich plötzlich in ein Schaf und landet schließlich in einer rasanten gesellschaftlichen Sturzfahrt in der Gosse. Danach stellt sich im Film die Frage Warum haben manche Frauen Schwierigkeiten zum Orgasmus zu gelangen? Die Antwort ist aus dem Verhältnis von Fabrizio und seiner jungen Ehefrau Gina gut ersichtlich. Gina ist nämlich nur in der Öffentlichkeit sexuell erregbar. In Sind alle Transvestiten homosexuell? schlüpft ein kleinbürgerlicher Familienvater beim Besuch von Bekannten heimlich in die Kleider der Gastgeberin und findet sich in Frauenkleidern auf der Straße wieder. Nachdem ausgerechnet ihm die Handtasche geraubt wird, kommt es zu einem Massenauflauf. In einer Zwischeneinlage, Was ist Perversion?, ist eine Fernsehshow mit dem Titel »Was bin ich für ein Perverser?« zu sehen, wo ein Rateteam mit Fragen herauszufinden versucht, ob es sich um Exhibitionisten, Masochisten oder sonstige Perverse handelt. Es folgt Sind die Ergebnisse der Ärzte und Kliniken, die Sexualforschung betreiben, genau zutreffend? Hier geraten der Wissenschaftler Victor Shakopopolis und eine Journalistin in die Fänge eines wahnsinnigen Kollegen und werden während einer absurden Verfolgungsjagd von einer riesigen Titte durch die Landschaft gehetzt. Über die Vorgänge, die sich im Genitalbereich des männlichen Körpers abspielen, gibt die letzte Episode, Was passiert während der Ejakulation?, Auskunft. Die biologischen Vorgänge im Körperinnern eines sexuell erregten Mannes werden im Stil eines martialischen Science-Fiction-Films geschildert. In Raumschiff-Enterprise-Manier wird hier das Gehirn als riesige Kommandozentrale dargestellt, während sich unten im Membrum Virilis diverse Schauspieler (unter ihnen auch Allen als ängstliche Spermazote) in albernen Kostümen als Spermien betätigen.
»Tatsächlich ist der Film an manchen Stellen weniger eine Parodie als eine Nachahmung der damaligen Sex-Filme. Der Film ist manchmal burlesk, manchmal derb. Wenn der Film auch nicht immer geschmackssicher ist, so steckt er andererseits auch voll Überraschungen, überbordendem Witz und einer ausschweifenden Phantasie.« (Reinhold Rauh, Woody Allen).
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Felix, Jürgen: Woody Allen, Marburg 1992
Gerold, Hans: Woodys Welten (Fischer Cinema), Frankfurt a.M. 1991
Girgus, Sam B.: The Films of Woody Allen, Cambridge (Mass.) 1993
Heinzlmeier, Adolf/Schulz, Berndt: Kultfilme (Cinema-Buch), Hamburg 1989
Rauh, Reinhold: Woody Allen (Heyne Filmbibliothek), München1991