Land
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Jahr
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1977
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Länge
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119 min.(3239 m)
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Originallänge: 3244 m | ||
Farbe
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Tonverfahren
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Mono
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Format
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35 mm (1.66:1)
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Regie | François Truffaut | |
Drehbuch | François Truffaut, Michel Fermaud, | |
Suzanne Schiffman | ||
Kamera | Nestor Almendros | |
Schnitt | Martine Barraqué | |
Musik | Maurice Jaubert | |
Ton | Michel Laurent | |
Ausstattung | Jean-Pierre Kohut-Svelko | |
Kostüme | Monique Dury | |
Produktion | Marcel Berbert für Films du Carosse, | |
Artistes Associes | ||
Verleih | Tobis |
27.04.1977 | |||
15.12.1977 | |||
28.10.1979, ARD | |||
23.01.2001 (MGM Home Entertainment) | |||
15.05.2003 (MGM Home Entertainment) |
29223 €, 10825 Zuschauer |
Charles Denner | (Bertrand Morane) | |
Brigitte Fossey | (Geneviève Bigey) | |
Geneviève Fontanel | (Hélène) | |
Nelly Borgeaud | (Délphine Grezel) | |
Leslie Caron | (Véra) | |
Nathalie Baye | (Martine Desdoits/ | |
Aurores Stimme) | ||
Valérie Bonnier | (Fabienne) | |
Sabine Glaser | (Bernadette) | |
Jean Dasté | (Dr. Bicard, Urologe) |
Truffaut beschreibt die Abenteuer des vermeintlichen Schürzenjägers mit Ironie, hintergründigem Humor - und unverhohlener Sympathie für den Helden, der wie viele Truffaut-Figuren dem Phantom des »Ewig Weiblichen« nachjagt. »Doch Truffaut...hat damit keine Konfekt-Geschichte, mit jenem beliebten ›O là là‹ gedreht, zu dem sich Spießigkeit und Libertinage gern verbinden, sondern, wie in fast allen seinen Filmen, die Geschichte einer ›amour fou‹ - einer Leidenschaft, die keine Wahl hat, wenn sie sich wahllos das Glück aus Teilchen zusammenstoppelt. Truffaut zeigt seinen Jäger stets als Gejagten: ein Spieler, der auf der Jagd nach dem Glück alles einsetzt, der mit einer besessenen Zärtlichkeit gewinnt und schnell wieder verliert. Der Mann, der die Frauen liebte ist eine Komödie, die mit Zartheit und Melancholie lächelnd über die Bedingungen vom Zusammenleben nachdenkt - auf der kindischen und kindlichen Suche nach den versagten Glücksversprechungen einer Kindheit, die keine war. Der Film endet folgerichtig tödlich. Charles Denner, der diesen klinisch gerechten Liebestod stirbt, legt zuerst den Verdacht nahe, als habe Truffaut hier nach Brustkastenmännlichkeit des ›Hoppla, jetzt komm ich!‹ besetzt. Aber rasch erkennt man, daß er mehr auf die spröde, zerknitterte Melancholie aus war. Ein Mann, der von den Frauen geliebt wird, nicht, weil er unwiderstehlich wirkt, sondern weil er sie unwiderstehlich liebt.« (Hellmuth Karasek, Der Spiegel).
Ein Remake dieses Filmes drehte Blake Edwards 1984 unter dem Titel Frauen waren sein Hobby.
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Cinema Nr.2 (7/1978), S.46
Fischer, Robert (Hrsg.): Monsieur Truffaut, wie haben sie das gemacht, München 1993
Jansen, Peter W./Schütte, Wolfram (Hrsg.): Truffaut (Hanser Reihe Film Bd.1), München/Wien 1985
Winkler, Willi: Die Filme von François Truffaut (Heyne Filmbibliothek), München 1984