Land
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Jahr
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1961
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Länge
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108 min. (2959 m)
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Farbe
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Tonverfahren
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Mono
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Format
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35 mm
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(2.35:1, Panavision)
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Regie | Billy Wilder | |
Drehbuch | Billy Wilder, I.A.L. Diamond | |
Literaturvorlage | Ferenc Molnár | |
Kamera | Daniel. L. Fapp | |
Schnitt | Daniel Mandell | |
Musik | André Previn | |
Ton | Basil Fenton-Smith, Del Harris (Schnitt) | |
Bauten | Robert Stratil, Curt Stallmach, Heinrich | |
Weidemann, Arno Richter, Wilhelm Vierhaus | ||
Ausstattung | Alexandre Trauner | |
Maske | Josef Coesfield | |
Produktion | Billy Wilder für TheMirish/United Artists | |
Verleih | United Artists |
15.12.1961 | |||
18.12.1961 | |||
26.01.1987, ZDF | |||
15.07.2003 (MGM Home Entertainment) | |||
22.06.2004 (MGM Home Entertainment) |
?
James Cagney | (C.R. MacNamara) | |
Horst Buchholz | (Otto Ludwig Piffl) | |
Pamela Tiffin | (Scarlett Hazeltine) | |
Arlene Francis | (Phyllis MacNamara) | |
Lilo Pulver | (Ingeborg) | |
Howard St.John | (Wendell P. Hazeltine) | |
Hans Lothar | (Schlemmer) | |
Leon Askin | (Peripetchikoff) | |
Ralf Wolter | (Borodenko) | |
Karl Lieffen | (Fritz) | |
Hubert von Meyernick | (Graf von Droste-Schattenburg) | |
Lois Bolton | (Mrs. Hazeltine) | |
Peter Capell | (Mishkin) | |
Til Kiwe | (Journalist) | |
Henning Schlüter | (Dr. Bauer) | |
Karl Ludwig Lindt | (Zeidlitz) | |
Friedrich Hollaender | (Dirigent/Sänger im Hotel Potemkin) | |
Rose Renée Roth | (Bertha) | |
John Allen | (Tommy McNamara) | |
Christine Allen | (Cindy McNamara) |
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»Wie Stanley Kubricks Dr. Strangelove (1963) setzt One, Two, Three seine politischen Akzente als Komödie, weil die Realitäten zu tragisch sind, um ernst abgehandelt zu werden. Wie in Five Graves To Cairo hat Wilder eine umfassenden Auswahl von Stereotypen aufgeboten, doch viel stärker als in dem früheren Film macht er sie alle gleichermaßen lächerlich, eben um die ideologische Verbohrtheit zu attackieren. Vielleicht können wir zur Vernunft gebracht werden, wenn wir erkennen, wie lächerlich diese Verbohrtheit ist. Wie Hold Back The Dawn und Sabrina will auch dieser Film Schranken niederreißen. Die Tatsache, daß die Berliner Mauer während der Dreharbeiten zu diesem Film errichtet wurde - so weit geht die Abgrenzung feindlicher Ideologien, daß eine wirkliche Mauer zwischen ihnen gebaut werden muß -, läßt die Satire nur noch eindringlicher und verantwortungsvoller erscheinen.« (Sinyard/Turner, Billy Wilders Filme). 24 Jahre später sah eine neue Generation Eins, zwei, drei mit anderen Augen und zeigte sich besonders über die Schauspieler Lilo Pulver (als Sexy-Sekretärin Ingeborg im Pünktchenkostüm), Hans Lothar und Horst Buchholz begeistert, die mit dieser Hollywood-Produktion wesentlich dankbarere Rollen angeboten bekamen, als in den biederen Filmen des angestaubten deutschen Nachkriegskinos.
»Sowjetkommunismus, Nazivergangenheit und amerikanischer Coca-Cola-Imperialismus werden gleichermaßen wüst, grell, mit beißendem Spott und in Form einer überdrehten Farce und frenetischen Groteske bis zur makabren und überdeutlichen Kenntlichkeit bloßgestellt und lächerlich gemacht - aus der Sicht eines Zynikers. Dabei ist das bewußte Spiel mit nationalen Vorurteilen, Klischees und Stereotypen, das noch heute Kritiker verärgert, nichts als eine legitime Konsequenz jener Forderung von Kurt Tucholsky, daß der Satire alles erlaubt sein müsse. Wer über Wilder lacht, wird sich mehr als einmal bei eigenen Vorurteilen ertappen. Eins,zwei,drei ist sicher nicht Wilders beste Komödie, weil seine zynische Weltsicht hier nicht relativiert wird durch bei ihm sonst übliche romantische Zwischentöne, dezente Anspielungen und Mitgefühl für seine Personen und weil sich eine Menge reinen Klamauks einschleicht. Wenn also die angestrebte, aber nicht voll gelungene Satire auf ideologische Verbohrtheit, soziopolitische Stereotypen und universelle Korruption heute dennoch akzeptiert und genossen werden kann, dann wegen ihrer Überfülle an Gags, ihrer pointierten Schnellfeuerdialoge und wegen eines neben Coca Cola anderen, weil sympathischeren amerikanischen Mythos - wegen James Cagney, der buchstäblich alles um ihn herum ›an die Wand‹ spielt: Der Limonadenverkäufer als Little Caesar.« (Hans Gerhold, Filmdienst, 1985).
Academy Awards, USA
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Jahr | Kategorie/Preisträger | ||
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1962
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Beste Schwarzweißkamera - Daniel. L. Fapp (Nominierung)
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Hans Gerhold in: film-dienst, 13/1985; Brigitte Jeremias in: epd Film, 8/1985
Cinema Nr.87 (8/1985), S.58
Karasek, Hellmuth: Billy Wilder, München 1994
Seidl, Claudius: Billy Wilder (Heyne Filmbibliothek), München 1988
Sinyard, Neil/Turner, Adrian: Billy Wilders Filme, Berlin 1980