Land
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Jahr
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1940
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Länge
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106 min.
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Farbe
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Tonverfahren
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Mono
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Format
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35 mm (1.37:1)
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Regie | Ludwig Berger, Tim Whelan, Michael Powell, | |
Zoltan u. Alexander Korda, William Cameron | ||
Menzies | ||
Drehbuch | Lajos Biro, Miles Malleson | |
Kamera | Georges Périnal, Osmond Borradaile | |
Spezialeffekte | Lawrence Butler, Jack Whitney, | |
Tom Howard, Johnny Mills | ||
Schnitt | Charles Chrichton, William Hornbeck | |
Musik | Miklós Rózsa | |
Ton | A.W. Watkins | |
Prod.-Design | Vincent Korda | |
Ausstattung | William Cameron Menzies, Frederick Pusey, | |
Ferdinand Bellan | ||
Kostüme | Oliver Messel, John Armstrong, Marcel Vertès | |
Maske | Guy Pearce | |
Produktion | Alexander Korda für London Film Produktions | |
Verleih | Jugendfilm |
05.12.1940 | |||
04.08.1949 | |||
03.12.2002 (MGM Home Entertainment) | |||
01.04.2004 (e-m-s) |
?
Conrad Veidt | (Jaffar) | |
Sabu | (Abu) | |
John Justin | (Achmed) | |
June Duprez | (Prinzessin) | |
Rex Ingram | (Dschinn) | |
Miles Malleson | (Sultan) | |
Morton Selten | (König) | |
Mary Morris | (Belle Watling) | |
Everett Brown | (Halima) | |
Bruce Winston | (Kaufmann) | |
Hay Petrie | (Astrologe) | |
Roy Emerton | (Kerkermeister) | |
Allan Jeayes | (Erzähler) | |
Adelaide Hall | (Sängerin) |
Im Hafen von Basra bittet der blinde Bettler Achmed für seinen schlauen Dackel um Almosen. Der eben eingetroffene Zauberer Jaffar weiß nur zu gut, was es mit beiden auf sich hat, und läßt das Paar an den Hof des Gastgebers bringen. Dort erzählt der Bettler den Palastschönheiten seine unglaubliche Geschichte:
Einst war er der Kalif von Bagdad, bevor ihn sein Großwesir Jaffar verriet und in den Kerker werfen ließ. Nur dank der Hilfe des kleinen Diebs Abu gelang ihm die Flucht nach Basra. Von der Schönheit der Prinzessin von Basra sogleich verzaubert, drang er in den Lustgarten ein. Beide schworen sich ewige Liebe. Aber auch Jaffar begehrte die Prinzessin. Er schlug seinen entmachteten Rivalen mit Blindheit und verwandelte Abu in einen Hund. Seither liegt die liebeskranke Prinzessin in einem todesähnlichen Schlaf. Achmed, der mittlerweile gemerkt hat, wo er ist, erweckt sie mit einem Kuß, läßt die Prinzessin seiner Blindheit wegen aber mit Jaffar davonsegeln. Auf dem Schiff hebt der böse Zauberer für den Preis einer Umarmung den Fluch auf. In einer zerbrechlichen Schaluppe machen sich Achmed und Abu an die Verfolgung. Doch Jaffar beschwört einen Sturm herauf, der das kleine Boot kentern läßt. Für den gestrandeten Abu, den es an einen einsamen Strand verschlagen hat, beginnen phantastische Abenteuer. Er begegnet einem riesigen Dschinn, preßt ihm drei Wünsche ab, kämpft im Tempel des Allsehenden Auges gegen eine Riesenspinne, findet Achmed mit Hilfe des Auges und wünscht ihn in einem Zornesausbruch nach Bagdad zurück. Damit sind allerdings die drei Wünsche aufgebraucht. Vom Dschinn verlassen, steht Abu allein in einem einsamen Canyon. Wütend zertrümmert er das Allsehende Auge und findet sich unvermittelt im Land der Legenden wieder. Auf einem gestohlenen fliegenden Teppich kehrt er von dort gerade noch rechtzeitig nach Bagdad zurück, um Achmed und die Prinzessin vor der Enthauptung zu retten und den bösen Jaffar mit einem Schuß aus einer unfehlbaren Armbrust von seinem fliegenden Pferd zu holen.
Dennoch scheinen die Lobeshymnen, die sich allerorts finden - »bezaubernd« (Filmdienst); »Zaubereien in Farben« (Der Spiegel); »brillant« (Cine Weekly) -, gelinde überzogen. »Trotz aller äußeren Pracht kann Der Dieb von Bagdad seine verwickelte Produktionsgeschichte nicht völlig verbergen. Kordas Hang zum Grandiosen hatte bereits kurz nach Beginn der Dreharbeiten für den Bruch mit dem deutschen Regisseur Ludwig Berger geführt. Berger nämlich konzentrierte sich hauptsächlich auf die Schauspieler und kümmerte sich weniger um die teueren Hintergründe. Um ihn aus dem Vertrag zu ekeln, spielte Korda den diktatorischen Co-Regisseur. Unmittelbar vor den einzelnen Takes warf er regelmäßig Bergers Regieanweisungen völlig über den Haufen und erteilte Stab und Besetzung eigene Instruktionen. Als Berger nicht gleich aufgab, beauftragte Korda zwei weitere Regisseure mit der Inszenierung größerer Filmteile. Tim Whelan sollte die Actionszenen handhaben, während Michael Powell sofort an die Küste von Cornwall gesandt wurde, um die Begegnung zwischen Abu und dem Dschinn, und, zusammen mit Lawrence Butler, einige andere Trickszenen zu inszenieren. Als dann der 2.Weltkrieg ausbrach, verlegte Korda die Produktion nach Amerika, wo sein Bruder Zoltan und Ausstatter William Cameron Menzies die noch ausstehenden Szenen im Grand Canyon abdrehten. Insgesamt arbeiteten sechs Regisseure am Dieb von Bagdad. Weite Teile des Films fallen daher auch deutlich auseinander, um so mehr, als die abenteuerlichen und märchenhaften Elemente des Fairbanks-Films, ganz im Familienunterhaltungs-Sinne, klar voneinander getrennt wurden. Wunder und phantastische Abenteuer blieben nun, wie in Peter Pan, dem Kind vorbehalten. Während Sabu dabei das naive Element recht gut zur Wirkung brachte, fehlte seinen erwachsenen Partnern John Justin und June Duprez indes die Erfahrung, mit der sie sich hätten gegen die Pracht der Ausstattung und Effekte behaupten können. Trotz seiner ungleich besser erzählten Story erscheint Der Dieb von Bagdad daher des öfteren als Vorfahr späterer Nummernrevuen wie Der dunkle Kristall oder Krull. Als solcher bleibt er allerdings sehenswert.« (Hahn/Jansen, Das neue Lexikon des Fantasy-Films).
Academy Awards, USA
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Jahr | Kategorie/Preisträger | ||
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1941
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Beste Ausstattung (Farbe) - Vincent Korda
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Beste Farbkamera - Georges Périnal
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Beste Spezialeffekte - Lawrence Butler, Jack Whitney
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Beste Musik - Miklós Rózsa (Nominierung)
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Friedrich, Andreas (Hrsg.): Filmgenres: Fantasy- und Märchenfilm, Stuttgart/Leipzig 2003
Hahn, Ronald M./Giesen, Rolf: Das neue Lexikon des Fantasy-Films, Berlin 2001
Koebner, Thomas (Hrsg.): Filmklassiker, Stuttgart/Leipzig 1995
Stresau, Norbert/Wimmer, Heinrich(Hrsg.): Enzyklopädie des phantastischen Films, Meitingen 1986ff