Land
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Jahr
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1989
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Länge
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118 min. (3188 m)
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Farbe
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Tonverfahren
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Dolby SR
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Format
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35 mm (1.85:1)
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Regie | Danny DeVito | |
Drehbuch | Michael Leeson | |
Literaturvorlage | Warren Adler | |
Kamera | Stephen H. Burum | |
Spezialeffekte | John Frazier | |
Schnitt | Lynzee Klingman | |
Musik | David Newman | |
Ton | Leslie Shatz, Bill W. Benton, Matthew | |
Iadarola, Michael J. Kohut, Elliott Koretz, | ||
Dan Sharp, Jeff Wexler | ||
Prod.-Design | Ida Random | |
Bauten | Anne McCulley, Mark Fabus, Perry Gray, | |
Stan Tropp | ||
Ausstattung | Mark Mansbridge | |
Kostüme | Gloria Gresham | |
Maske | Stephen Abrums, John Elliott (Make-up), | |
Bunny Parker, Gina Rylander, Audrey L. | ||
Anzures, Kathryn Blondell (Frisuren) | ||
Stunts | Michael Runyard | |
Produktion | James L. Brooks, Arnon Milchan für James | |
L. Brooks Prod./ Gracie Films | ||
Verleih | 20th Century Fox, CBS/Fox (Video) |
08.12.1989 | |||
11.02.1990 (Kinostart: 22.2.1990) | |||
10.09.1990 | |||
06.09.1991, Premiere | |||
18.12.2001 (20th Century Fox) | |||
19.04.2001 (20th Century Fox) |
83699711 $ | |||
17307709 €, 4086078 Zuschauer
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Kathleen Turner | (Barbara Rose) | |
Michael Douglas | (Oliver Rose) | |
Danny DeVito | (Gavin D'Amato) | |
Marianne Sägebrecht | (Susan) | |
Sean Astin | (Josh mit 17) | |
Heather Fairfield | (Carolyn mit 17) | |
G.D. Spradlin | (Harry Thurmont) | |
Peter Donat | (Larrabee) | |
Gloria Cromwell | (Mrs. Marshall) | |
Harlan Arnold | (Mr. Dell) | |
Mary Fogarty | (Mrs. Dell) | |
Rika Hofman | (Elke) | |
Patricia Allison | (Maureen) |
»Der Rosenkrieg ist eine Komödie. Aber eine von jener bitteren Art, bei der einem das Lachen oft im Hals stecken bleibt. Ein diffiziler Stoff, der aus netten, sympathischen Menschen rachsüchtige Monstren macht, hinter deren boshafter Übertreibung die seelische Qual sichtbar wird. Ein pointiertes Buch und gute Darsteller können dazu eine Menge beitragen, doch die doppelbödige Dimension einer solchen Story kann allein die Regie zutage fördern. Wie überlegt und durchdacht Danny DeVitos Regiekonzept ist, zeigt sich schon daran, daß gerade die Nahtstellen, an denen die Handlung sozusagen am seidenen Faden hängt, zu den Höhepunkten des Films gehören. Die vom Drehbuch mitgelieferte Aktion ist fast immer vorhersehbar, doch die Augenblicke, in denen sie sich fast unmerklich vorbereitet, jene Szenen der scheinbaren Nebensächlichkeiten, über die plötzlich ein düsterer Schatten der Ahnung fällt, sie sind es, die dem Film seinen Rang geben. Danny DeVito spielt nicht nur Olivers Anwalt, er tritt auch in einer Rahmenhandlung auf, in der er Barbaras und Olivers abschreckende Geschichte einem die Scheidung begehrenden Klienten erzählt. Was der Klient hört und der Zuschauer sieht, ist von vornherein nicht Barbaras und Olivers Story, wie sie sich zugetragen hat, sondern wie der verschmitzte kleine Anwalt sie ausschmückt und zweckgerecht pointiert. Aber nicht nur diese Verpackung, auch die Details der Inszenierung verweisen immer wieder darauf, daß die boshafte Ausweglosigkeit der Handlung nichts als Sinnbild einer tieferen inneren Verletzung ist. Von der idyllischen Weihnachtsszene des Anfangs an nähert sich DeVito seinen Personen wie Menschen in wohldrapierten Käfigen. Seine Kamera fängt sie immer wieder von außen durch Fenster und Türen oder wie ein neugieriger Beobachter als Gefangene in ihrem selbstgewählten Gefängnis ein. Bis die Protagonisten schließlich die letzten Öffnungen nach draußen selbst mit Brettern vernageln. Auch der Stil der Inszenierung ist bis ins kleinste durchdacht. Der Film ist ein Crescendo unmerklich immer greller werdender Akzente, so wie ein geschickter Geschichtenerzähler von einer Szene zur anderen stets ein bißchen dicker aufträgt, um die Aufmerksamkeit und Betroffenheit seines Zuhörers zu steigern. Völlig konsequent dann auch, daß die Schlußsequenz mit den satten Farben des Horrorfilms versehen ist. Denn Horror ist es, den der wieselige kleine Anwalt in die Seelen seiner Klienten pflanzen möchte, jenes Erschrecken, das vielleicht zur besseren Einsicht führt.« (Franz Everschor, Filmdienst).
»Kathleen Turner und Michael Douglas, anfangs zwei langweilige Durchschnittsamis, wüten mit akrobatischen Spitzenleistungen gegeneinander, bis daß der Tod sie scheidet. Die skurrile Ästhetik des Films vergißt man ebenso schnell wie die arme Marianne Sägebrecht als entsetzte Haushälterin oder DeVito als sarkastischen Erzähler. Lachen, Verstörung und schließlich nackter Horror - eine schwarze Komödie für Hartgesottene.« (Wolf Donner, Tip).
British Academy Awards, UK
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Jahr | Kategorie/Preisträger | ||
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1991
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Bestes adaptiertes Drehbuch - Michael Leeson (Nominierung)
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Golden Globes, USA
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Jahr | Kategorie/Preisträger | ||
1990
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Beste Hauptdarstellerin (Komödie/Musical) - Kathleen
Turner (Nominierung)
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Bester Hauptdarsteller (Komödie/Musical) - Michael
Douglas (Nominierung)
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Beste Komödie/Musical (Nominierung)
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Goldene Leinwand, Deutschland
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Jahr | Kategorie | ||
1990
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Goldene Leinwand |
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Michael Althen in: SZ, 1.3.1990; Franz Everschor in: film-dienst, 4/1990; Heike-Melba Fendel in: epd Film, 3/1990; Andreas Kilb in: Die Zeit, 2.3.1990; Annette Meyhöfer in: Der Spiegel, 9/1990; Karena Niehoff in: Der Tagesspiegel, 13.2.1990; Milan Pavlovic in: Kölner Stadt-Anzeiger, 3.3.1990; Ponkie in: AZ, 1.3.1990
Cinema Nr.142 (3/1990), S.69; Nr.143 (4/1990), Plakatkarte